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Um für jede Ableitstelle die bevorzugte Ortsfrequenz und Orientierung zu bestimmen,
wurden die reizspezifischen PSTHs (
) im Zeitinterval von der mittleren Latenzzeit bis 20 ms danach
gemittelt (siehe 3.3.4).
Abbildung 4.11a zeigt diese Karten der Ortsfrequenz- und Orientierungs-Charakteristik
für die Messung vom 27.03.2002.
Auf den Kanälen E3 und E4 war nur Rauschen,
Elektrode 8 wurde nicht aufgenommen.
Die meisten Kanäle zeigen eine deutliche Orientierungspräferenz (z.B. E7),
manche Kanäle werden aber auch von zueinander senkrechten Sinusgittern
aktiviert (E5, E9).
Die Antwortstärke hängt stark von der Ortsfrequenz der Sinusgitter ab:
E16 reagiert stärker auf hohe Ortsfrequenzen,
während E2 mittlere und E15 mittlere bis niedrige Ortsfrequenzen bevorzugen.
Für jede Elektrode ist die mittlere Latenzzeit angegeben.
Da die Latenzzeit bei unterschiedlichen Ortsfrequenzen variiert (Abschnitt 4.2.2),
wurden die Antwortkarten zusätzlich unter Berücksichtigung der Ortsfrequenz-spezifischen Latenzzeit bestimmt: Für jede Ortsfrequenz wurden die PSTHs der vier Orientierungen gemittelt und daraus die Latenzzeit bestimmt (halbe-Höhe-Kriterium, für jeden Kanal einzeln).
Die Zeitfenster wurden für jede Ortsfrequenz an diese Latenzzeiten angepasst (Abbildung 4.11b).
Bei hohen Ortsfrequenzen ist in einigen Fällen eine im Vergleich zu Abbildung 4.11a höhere Antwortstärke zu sehen (Kanäle E7, E12, E16).
Abbildung 4.11:
Ortsfrequenz-Orientierungs-Charakteristiken für die Messung vom 27.03.2002 bei langsamer Reizung.
L: mittlere Latenzzeit (); E#: Elektrodennummer.
(a) Die Antwortstärken
wurden in
langen Zeitfenstern bestimmt, beginnend mit der Latenzzeit .
wurde gegen die Ortsfrequenz () und die Orientierung () aufgetragen (normiert für jeden Kanal auf Max-Min, s. rechts oben).
(b) Die Zeitfenster wurden an die Ortsfrequenz-spezifische Latenzzeit angepasst.
Bei hohen Ortsfrequenzen ist in einigen Fällen eine im Vergleich zu (a) höhere Antwortstärke zu sehen (Kanäle E7, E12, E16).
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Frank Michler
2003-04-15