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Definition der Reize

Abbildung 3.1a zeigt ein Beispiel für die verwendeten Reize. Die Intensitätsverteilung $ I_{\omega, \alpha, \varphi}(x,y)$ lässt sich als Produkt eines Sinusgitters $ S_{\omega, \alpha, \varphi}(x,y)$ und einer radialsymmetrischen Hüllfunktion $ H_{R,F}(x,y)$ beschreiben [Gai97]. Die Hüllfunktion dient dazu, den Reiz lokal zu begrenzen und weich zum Hintergrund auszublenden. Eine harte Kontrastkante sollte vermieden werden, da diese ein breites Spektrum von Ortsfrequenzen enthält.

Abbildung 3.1: (a) Zeigt ein Beispiel für die verwendeten Reize. (b) Querschnitt durch die Helligkeitsverteilung des Reizes. Der Reiz $ I_{\omega, \alpha, \varphi}(x,y)$ wird berechnet als Produkt eines Sinusgitters $ S_{\omega, \alpha, \varphi}(x,y)$ mit einer Hüllfunktion $ H_{R,F}(x,y)$.
\includegraphics[width=13 cm]{grafiken/reizdefinition}


$\displaystyle I_{\omega, \alpha, \varphi}(x,y)$ $\displaystyle =$ $\displaystyle S_{\omega, \alpha, \varphi}(x,y)H_R(x,y)$ (1)
$\displaystyle S_{\omega, \alpha, \varphi}(x,y)$ $\displaystyle =$ $\displaystyle \cos(2\pi\omega(x\sin(\alpha) - y\cos(\alpha)) +2 \pi \varphi)$ (2)
$\displaystyle H_{R,F}(x,y)$ $\displaystyle =$ \begin{displaymath}\left\{
\begin{array}{rcl}
1 & , & 0 \leq \sqrt{x^2+y^2} < R-...
...-F \leq \sqrt{x^2+y^2} < R \\
0 & , & sonst
\end{array}\right.\end{displaymath}  
      (3)


dabei ist      
$\displaystyle \omega$ $\displaystyle :$ Ortsfrequenz des Gitters in Längeneinheit$\displaystyle ^{-1}$  
$\displaystyle \alpha$ $\displaystyle :$ Orientierung des Gitters  
$\displaystyle \varphi$ $\displaystyle :$ Phasenlage des Gitters  
$\displaystyle R$ $\displaystyle :$ Radius der Hüllfunktion  
$\displaystyle F$ $\displaystyle :$ Breite der Cosinus-Flanke  

Die zur Darstellung auf dem Bildschirm verwendeten Index-Einträge $ k$ in der Farbpalette (zur Intensitätsmodulation im Programm verwendet) ergeben sich dann mit:
$\displaystyle k(x,y)$ $\displaystyle =$ $\displaystyle (k_{max}-k_{min}) \cdot\frac{1}{2}\left(1+ I_{\omega, \alpha, \varphi}(x,y)\right)$ (4)
mit$\displaystyle \; k(x,y)$ $\displaystyle :$ Farbindex für die Bildschirmkoordinaten (x,y)  
$\displaystyle k_{min}, k_{max}$ $\displaystyle :$ minimaler und maximaler Wert in der Farbpalette  


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Frank Michler 2003-04-15