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Die lokalen Feldpotentiale (LFP) sind extrazellulär registrierte Signale.
Sie wurden mit einem Bandpass zwischen 1 Hz und 141
Hz aus dem Rohsignal (0,1 Hz - 10 kHz) herausgefiltert [Fri96].
Die durch Aktionspotentiale von Neuronen hervorgerufenen
schnellen Potentialänderungen sind dadurch im LFP-Signal
praktisch nicht mehr enthalten.
Die Mikroelektroden nehmen Signale aus den Zellzwischenräumen auf,
die ohm'sche Eigenschaften haben, d.h. dort überlagern sich die extrazellulären Signale vieler Neuronen linear.
Statistisch unabhängige Signale mitteln sich heraus, wenn viele Neuronen lokal einen Beitrag machen.
Das LFP-Signal besteht daher vor allem aus synchronisierten Komponenten aus dem Eingangsbereich
der lokalen Neuronenpopulation in der Nähe der Elektrodenspitze (effektiver Radius
),
die durch postsynaptische Potentiale (PSPs) und entsprechende extrazelluläre Ausgleichsströme hervorgerufen werden.
Frank Michler
2003-04-15