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Blickrichtungskontrolle
Die Blickrichtung eines Auges wird mit einem Infrarot-Kamera-System überwacht (Entwicklung der AG Neurophysik der Universität Marburg).
Ein Auge wird mit Infrarot-Leuchtdioden beleuchtet.
Die auf das Auge gerichtete Digital-Kamera sendet die Bilder des Auges an den Augenpositions-Rechner.
Dieser filtert aus dem Kamera-Bild die Pupille heraus, und berechnet aus dem Schwerpunkt der Pupille die Blickrichtung.
Vor der Messung muss das Augenpositionssystem kalibriert werden. Dazu werden an verschiedenen Stellen auf dem Reizmonitor
Fixationspunkte eingeblendet.
Die für diese Stellen berechneten Schwerpunkte dienen dann als Stützstellen,
um den Kamera-Koordinaten Bildschirm-Koordinaten zuzuordnen.
Während der Messung kann mit diesem System überprüft werden, ob das Versuchstier tatsächlich
auf den Fixationspunkt schaut. Damit wird gewährleistet, dass mehrmals auf dem Monitor präsentierte
Reize an der gleichen Stelle auf der Retina abgebildet werden.
Schaut das Versuchstier weg, wird der
Einzeldurchgang ohne Belohnung abgebrochen.
Die Genauigkeit des Systems beträgt 0,05 °Sehwinkel Ortsauflösung bei einer Zeitauflösung von 225 Hz.
Frank Michler
2003-04-15